©A.Bartl,Donauer
Peter Turrini
Freitag, 16. + Samstag, 17. Februar 2018
Personale Nieder­österreich

Der Gesellschaftskritiker:
Wir sind die informierteste und gleichzeitig die ahnungsloseste Gesellschaft, die je existiert hat.
Wenn man den Begriff "Sport" aus den entsprechenden Seiten der Zeitungen heraus­nähme, würden Frontberichte übrigbleiben.


Der Dramatiker:
Ein gutes Theaterstück soll ein Riß, eine Irritation, ein Schmerz sein.

Der Prosaautor:
Keine meiner Übertreibungen war so maßlos wie die Wirklichkeit.

Der Dichter:
Mit Gedichten habe ich immer noch die besten Aufrisse gemacht.

Der Kinderbuchautor:
Manchmal ist ein Fasan eine Ente.

Der Humanist:
Was ich geschrieben habe, hat mich an andere Menschen gekettet.


Freitag, 16. Februar, 19 Uhr

Peter Turrini
geboren im Kärntner Lavanttal (Sankt Margarethen), seit vielen Jahren zugewanderter Niederösterreicher mit einem bezaubernden Ansitz in der Nähe von Retz, ist ein literarischer Großmeister quer durch die Genres. In den 1970er Jahren machte er u. a. Furore mit den Stücken Sauschlachten (1972), Rozznjogd (1972), Die Wirtin (1973) - und mit der legendären Alpensaga.

Unausgesetzt produktiv, ist seine Werkliste mehr als beeindruckend. Bis heute gibt es von ihm sechsunddreißig Theaterstücke, drei Opernlibretti, fünfundfünfzig Buchausgaben, vierzehn verfilmte Drehbücher, siebzehn Hörspiele, zwei Kinderbücher sowie Sprechplatten und CDs. Turrinis Theaterstücke, Drehbücher, Gedichte, Aufsätze und Reden wurden in viele Sprachen übersetzt, seine Theaterstücke werden weltweit gespielt. Jüngstes Drama: Sieben Sekunden Ewigkeit (Uraufführung Jänner 2017 im Theater an der Josefstadt).

Der vielfach ausgezeichnete und geehrte Autor (u.a. Ehrendoktorat der Universität Klagenfurt 2010, Nestroy Theaterpreis 2011) ist ein begnadeter Performer seiner Werke - auf einen Querschnitt durch sein literarisches Schaffen im O-Ton Peter Turrini darf sich das Publikum freuen.

Musikalisch geleitet Edgar Unterkirchner durch den Abend:

Einatmen.
Ausatmen.
Die Finger bewegen.
So spielt man Saxophon.
So spiele ich Saxophon.
Quer durch alle Schubladen,
in die ich mich nicht einordnen lasse.



Samstag, 17. Februar, 11 Uhr 30

In Kooperation mit dem Archiv der Zeitgenossen:
"Werkstattgespräch" anlässlich der Uraufführung des neuen Dramas "Fremdenzimmer" am Theater in der Josefstadt im Jänner 2018.
Mit Peter Turrini, Theaterdirektor und Regisseur Herbert Föttinger und Hauptdarsteller Erwin Steinhauer, moderiert von Christine Grond, Leiterin des Archivs der Zeitgenossen an der Donau-Universität Krems.

ORT:
Literaturhaus NÖ
Steiner Landstraße 3
3504 Stein/Krems
EINTRITT:
Freitag: 12,- / ermäßigt 10,-
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Samstag: 12,- / ermäßigt 10,-
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Kombi-Karte beide Tage:
20,- / erm. 17,-
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